Spinnereien

Dienstag, 15. August 2006

Nicht zuständig

andrews05
Ich reise rastlos wie ein Vagabund...das Gefühl habe ich die letzte Zeit.
Ich war nun ein paar Tage in meiner Heimatstadt um Verwandte zu besuchen, Wäsche zu waschen und mich mit Ämtern herumzuschlagen.
Diese haben mich hin und her geschickt.
"Wir sind dafür nicht zuständig".
Bei der Polizei sorgte ein Beamter dann für vollkommene Verwirrung.
"Zuerst rufen sie beim Ministerium xy an, dann gehen sie in die Straße v um sich in Amt f die Bescheinigung für Amt g geben zu lassen, dann kommen Sie wieder und ich stelle Ihnen eine Bescheinigung für Amt j aus. Sie melden sich da und dort und dann sind müsste das alles klappen."
Ich war den Tränen schon nahe...
Er lächelte und meinte er telefoniere mal kurz.
Eine Stunde später kam er wieder.
"Nun ja, weil Sie es sind will ich Ihnen ein wenig helfen. Kommen Sie mal mit, wir regeln das sofort, damit Sie Ihre Papiere schneller bekommen."
Trotzdem musste ich danach zweimal noch zu Ämtern in denen es so schien, als habe niemand Ahnung vom anderen und überhaupt einen Plan vom gesamten System des Amtes.
Ich kam mir vor, wie in diesem Asterixstreifen, indem die beiden Protagonisten durch ein riesen Gebäude gejagt werden, um einen einzigen Schein zu bekommen und letztlich niemand dafür verantwortlich sein möchte.
In solchen Momenten kann ich sehr dreist werden und nun ja arrogant einfach fordere.
Bei der letzten Beamtin hat es geklappt.
"Oh, dafür sind wir hier aber nicht zuständig, da müssten Sie zu Amt cd für hg-Angelegenheiten."
"Hören Sie gute Frau, ich habe keinen Nerv mehr mich hin- und her schicken zu lassen. Frau Wagner von der Verbandsgemeinde hat mich hier hergeschickt nachdem Herr x und Herr d von der Stadt nicht zuständig sein wollten. Morgen früh bin ich nicht mehr hier, gleich schließen alle Ämter der Umgebung. Ich brauche diesen einen Wisch und man hat mich zu Ihnen geschickt. Also bitte, stellen Sie mir diesen blöden Schein aus, ohne den kann ich hier nicht weg."
Komischerweise guckt Sie verständnisvoll und ich muss statt der normalen Gebühr ausnahmsweise nichts bezahlen.
Ich schäme mich ein wenig, denn ich bin sonst eher überhöflich und nicht so zickig.
Ich entschuldige mich, sie sagt, sie verstehe voll und ganz was ich meine.
Und ich verlasse glücklich das Gebäude.
Schlimmer ist es an der Universität.
Das Prüfungsamt ist ja unabhängig von der Hochschule. Alles läuft über Politik, niemand hat einen Überblick, es ist zum Ausrasten.
Ich habe für meine Immatrikulation einige Tage benötigt.
Das beste war, dass es verschiedene Büros für bestimmte Namen zuständig sind, beispielsweise von A-D.
Nun war die Beamtin meines Büros krank und niemand wollte ihre Arbeit übernehmen.
Also habe ich mich einfach unter anderem Namen angemeldet, ich habe schließlich nur ein paar ausfüllbare Formulare benötigt.
Als ich dann meinen Personalausweis vorlegen musste ist die gute Frau dann hochrot angelaufen und schrie herum, dass sie nicht für mich zuständig sei und sie es nicht einsähe die Arbeit ihrer Kollgein auszuführen.
Wie dem auch sei, klein Kaweechelchen hat alles in den kleinen Träcker ( Auto das interessante Traktor-Geräusche macht )gequetscht und fährt morgen los.
Bis bald!

Sonntag, 13. August 2006

Layout-Massaker

Ich habe derzeit einige Layoutprobleme...
Wenn also die Schrift plötzlich pink und alles spiegelverkehrt ist, dann wisst ihr, dass klein Kaweechelchen wieder Dummheiten mit ihrem Blog veranstaltet hat!
Ich begehe heute noch mentalen Selbstmord, wenn das so weiter geht und fluche am Tag des Herrn.
Merde....
Entschuldigt meine Ungepflogenheiten und rastet bloß nicht so aus wie ich gerade (oh, ich wollte "nciht" schreiben ).
Gleich verprügel ich einen Unschuldigen!
Mein Blog lebt!!!!Und ändert seinen Header von sich aus!
Und die Hintergrundfarbe!
Dabei war mein Blog mal so hübsch.....

Samstag, 12. August 2006

Abschweifen

die_fabelhafte_welt_der_a_5
Der Zug tuckert vor sich hin. Es ist schon dunkel draußen.
Schräg gegenüber sitzt eine junge Frau die mich beobachtet, sie sieht mir verblüffend ähnlich, ich glaube wir sind beide darüber erschrocken.
Es ist irgendwie bizarr.
Irgendwo hinter mir eine Frau mit ihren drei Kindern.
Sie hat Locken und knallig roten Lippenstift trägt sie.
A-Mama, es regnet.
B-Hab Angst Mama.
Wenn der Blitz den Zug trifft, geht dann alles kaputt?
Mama- Nein, da passiert nichts.
C- Und wenn ein ganz großer Donner kommt und es ganz laut bummt? Was passiert dann?
Mama-Dann bummt es, mehr nicht.
B-Ich hab Angst.
C-Soll ich bei dich sein?
B- Nein, will bei Mama.
A-Hab auch Angst.
C-Wer hat mich lieb?
B-Ich.
A-Ich nicht.Pscht, leise sein!
B-Mir ist kalt.
A-Mir auch.
C-Mir auch
A-Mir nicht.
C-Du musst doch wissen ob dir kalt ist.Ist dir kalt oder warm?
A-Weiß nicht.
B-Ich will jetzt nicht in den Kindergarten.
Mama-Wir fahren nicht in den Kindergarten, sondern nach Hause!
usw.
Sie sind wirklich süß die drei, so im Kindergartenalter.
Er lacht, wir beide lachen.
M-Die sind irgendwie süß oder?
F-hm...
Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter.
Mein linkes Bein liegt über seinem rechten .Er nimmt meine Hand.
M-Weißt du was wir gleich machen, wenn wir daheim sind?
F-Schlafen?
M-Wir drehen die Heizung auf und machen es uns gemütlich.Ich hab jetzt Lust auf Kartoffeln....
Ich koch welche und dann mach ich dir nen Tee und dann lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.Auspacken können wir ja morgen immer noch.
F-Ja klingt gut.Ich freu mich so auf mein eigenes Bett, das glaubst du gar nicht...
Er küsst mich leicht auf die Wange und streicht über meine Haare.^
Plötzlich ist mir kalt. Die Situation ist real, ich sitze im Zug.Und auch hinter mir höre ich noch die Kinder. Aber ich selbst sitze alleine.
Die Gefühle von eben sind dahin. Ich friere und werde alleine mein Gepäck schleppen.
Häufiger passiert mir sowas...
Das Gute daran ist, dass die Gefühle real sind.
Allerdings habe ich so etwas auch in Alptraum-Form.
Tag- und Nachtträume. Ich kann die guten beeinflussen. Ich stelle mir eine Situation vor und träume in Episoden. Quasi in Fortsetzungen.
Als Kind konnte ich das besonders gut.
Ich konnte fliegen und lebte nahe einem Wald in dem es kleine Sehen mit weißem Sand und weißen Fischen gab. Ich hatte Tagträume von einer kleinen Fee in meinem Zimmer.
Sie lebte in einer kleinen Niesche in einem Holzbalken und gab mir Ratschläge.
Ich konnte auch ohne Wecker schlafen und mich so konzentrieren dass ich aufgewacht bin, wann ich es sollte und wollte.
Den berühmt berüchtigten Klippentraum jedoch, den konnte ich nie beeinflussen.
Ich bin immer aufgewacht.
Wenn ich Tagträume hatte und habe, so bin ich immer wach und habe die Augen geöffnet. Meistens male ich dabei. Meine Mutter nannte mich immer die verträumte Künstlerin und tut es immernoch, wenn sie Besuch hat. Ich hasse es, denn sie sagt es abwertend, als sei es eine Eigenschaft, die Verpeiltheit und eine realitätsferne Grundeinstellung beinhaltet.
Einmal, als ich 4 Jahre alt war, habe ich eine riesige Wand in meinem Zimmer mit Din A 4-Blättern beklebt. Akurat eines neben dem anderen.Dann habe ich darauf ein riesiges Schloss gemalt.
Ich kletterte auf Schränke und meinen Tisch und Stühle.
Als es fertig war, war es so riesig, dass ich durch das Tor gepasst hätte.
Nachdem ich Beohner gemalt hatte trat meine Mutter schockiert ein.
10qm Papierverbrauch für sie.
Mein Schloss landete im Mülleimer.
Seit ein paar Tagen, habe ich wieder diese schrecklichen Alpträume. Zuerst in der Métro, dann immer öfter.
Ich habe diese Träume seit August 2003, seit IHM.
Wir waren abends bei mir und diese Situation widerholt sich ständig.
Plötzlich habe ich ihn dann vor mir, wie er mich bestimmt ansieht und zwei Worte sagt. Dann fahre ich zusammen, bekomme Gänsehaut und mir wird schlecht.
Wenn ich nachts von ihm träume, sind es längere Episoden, aber immer dieselben.
Ich dachte eigentlich, dass ich sie mittlerweile losgeworden bin.
2003 war es besonders akut. Ich wurde häufiger von Freunden darauf angesprochen, warum ich ständig erschrocken zusammenzucke und ich erinnere mich, dass eine Dozentin mich darauf ansprach.
Gute Träume habe ich nicht zwangsläufig von ein und demselben Thema.
Aber sie haben immer etwas zukünftiges, mögliches.
Ich stelle mir beispielsweise vor, wie es wäre in einem bestimmten Haus zu leben.
Oder aber, wie es wäre, wenn ich mit diesem Mann dort gegenüber zusammenwäre. Was würde er genau jetzt sagen?
Würde ihm auch auffallen, dass ein Schild mit meinem Namen an einem Haus in der Straße xy hängt?
Würde er auch über das Kleid der Frau am Bahnsteig lachen?
Und was würde er genau jetzt sagen?
Oder aber ich träume von Menschen, die einen anderen Bezug zu mir haben. Freunde, Kinder, Dozenten, Patienten, Ärzte.
Manchmal träume ich davon im Park auf einer Decke zu liegen. Die Sonne scheint warm auf meinen Bauch auf dem ein kleines Baby liegt.
Ich liebe dieses Gefühl Bauch an Bauch zu liegen...
Eigentlich passt ein Kind nicht zu meinem Leben, aber manchmal träume ich davon, obwohl ich mir etwas anderes vorstelle für mich.
Es sind wirklich sehr viele unterschiedliche Dinge von denen ich träume oder nach denen ich mich dann sehne.

Sonntag, 16. Juli 2006

Prostituierte auf Krankenschein

In den Niederlanden gibt es für körperlich behinderte Menschen Prostituierte auf Krankenschein! Und sogar auch für Frauen. Ich glaube, die Länder um uns herum sind uns weit voraus, in Deutschland werden Themen wie Sexualität bei kranken Menschen, Behinderten etc. totgeschwiegen. Sowie Themen wie postnatale Depression. Vielleicht sollten wir ein wenig offener werden. Ich jedenfalls finde diese Möglichkeit für Behinderte Menschen gut und notwendig...aber was sagt ihr dazu?

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