Donnerstag, 17. August 2006

Malia

Mittwoch, 16. August 2006

Kaffee mit Milch

Kellnern rentiert sich, ist jedoch einer der anstrengendsten Jobs die man machen kann.
Vor allem im Restaurant. Ich bekomme ständig Hunger und den Gästen Essen mit knurrendem Magen zu servieren, kommt nicht sonderlich gut an.
Man lernt nachts an der Theke jedoch viele Menschen kennen, was auch wieder ein Vorteil ist, wie auch das gute alte Trinkgeld.
Dieses Feldexperiment (siehe Video) würde ich gerne auch einmal starten, aber dazu wäre ich zu schüchtern und meine Vorgesetzten zu streng.
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Niemand in diesem Clip scheint zu merken, dass die Brustwarze aufgeklebt ist und sich im Rock der Bedienung ein Milchbeutel befindet, auf den sie immer drückt.

Dienstag, 15. August 2006

Nicht zuständig

andrews05
Ich reise rastlos wie ein Vagabund...das Gefühl habe ich die letzte Zeit.
Ich war nun ein paar Tage in meiner Heimatstadt um Verwandte zu besuchen, Wäsche zu waschen und mich mit Ämtern herumzuschlagen.
Diese haben mich hin und her geschickt.
"Wir sind dafür nicht zuständig".
Bei der Polizei sorgte ein Beamter dann für vollkommene Verwirrung.
"Zuerst rufen sie beim Ministerium xy an, dann gehen sie in die Straße v um sich in Amt f die Bescheinigung für Amt g geben zu lassen, dann kommen Sie wieder und ich stelle Ihnen eine Bescheinigung für Amt j aus. Sie melden sich da und dort und dann sind müsste das alles klappen."
Ich war den Tränen schon nahe...
Er lächelte und meinte er telefoniere mal kurz.
Eine Stunde später kam er wieder.
"Nun ja, weil Sie es sind will ich Ihnen ein wenig helfen. Kommen Sie mal mit, wir regeln das sofort, damit Sie Ihre Papiere schneller bekommen."
Trotzdem musste ich danach zweimal noch zu Ämtern in denen es so schien, als habe niemand Ahnung vom anderen und überhaupt einen Plan vom gesamten System des Amtes.
Ich kam mir vor, wie in diesem Asterixstreifen, indem die beiden Protagonisten durch ein riesen Gebäude gejagt werden, um einen einzigen Schein zu bekommen und letztlich niemand dafür verantwortlich sein möchte.
In solchen Momenten kann ich sehr dreist werden und nun ja arrogant einfach fordere.
Bei der letzten Beamtin hat es geklappt.
"Oh, dafür sind wir hier aber nicht zuständig, da müssten Sie zu Amt cd für hg-Angelegenheiten."
"Hören Sie gute Frau, ich habe keinen Nerv mehr mich hin- und her schicken zu lassen. Frau Wagner von der Verbandsgemeinde hat mich hier hergeschickt nachdem Herr x und Herr d von der Stadt nicht zuständig sein wollten. Morgen früh bin ich nicht mehr hier, gleich schließen alle Ämter der Umgebung. Ich brauche diesen einen Wisch und man hat mich zu Ihnen geschickt. Also bitte, stellen Sie mir diesen blöden Schein aus, ohne den kann ich hier nicht weg."
Komischerweise guckt Sie verständnisvoll und ich muss statt der normalen Gebühr ausnahmsweise nichts bezahlen.
Ich schäme mich ein wenig, denn ich bin sonst eher überhöflich und nicht so zickig.
Ich entschuldige mich, sie sagt, sie verstehe voll und ganz was ich meine.
Und ich verlasse glücklich das Gebäude.
Schlimmer ist es an der Universität.
Das Prüfungsamt ist ja unabhängig von der Hochschule. Alles läuft über Politik, niemand hat einen Überblick, es ist zum Ausrasten.
Ich habe für meine Immatrikulation einige Tage benötigt.
Das beste war, dass es verschiedene Büros für bestimmte Namen zuständig sind, beispielsweise von A-D.
Nun war die Beamtin meines Büros krank und niemand wollte ihre Arbeit übernehmen.
Also habe ich mich einfach unter anderem Namen angemeldet, ich habe schließlich nur ein paar ausfüllbare Formulare benötigt.
Als ich dann meinen Personalausweis vorlegen musste ist die gute Frau dann hochrot angelaufen und schrie herum, dass sie nicht für mich zuständig sei und sie es nicht einsähe die Arbeit ihrer Kollgein auszuführen.
Wie dem auch sei, klein Kaweechelchen hat alles in den kleinen Träcker ( Auto das interessante Traktor-Geräusche macht )gequetscht und fährt morgen los.
Bis bald!

Sonntag, 13. August 2006

Layout-Massaker

Ich habe derzeit einige Layoutprobleme...
Wenn also die Schrift plötzlich pink und alles spiegelverkehrt ist, dann wisst ihr, dass klein Kaweechelchen wieder Dummheiten mit ihrem Blog veranstaltet hat!
Ich begehe heute noch mentalen Selbstmord, wenn das so weiter geht und fluche am Tag des Herrn.
Merde....
Entschuldigt meine Ungepflogenheiten und rastet bloß nicht so aus wie ich gerade (oh, ich wollte "nciht" schreiben ).
Gleich verprügel ich einen Unschuldigen!
Mein Blog lebt!!!!Und ändert seinen Header von sich aus!
Und die Hintergrundfarbe!
Dabei war mein Blog mal so hübsch.....

Samstag, 12. August 2006

Abschweifen

die_fabelhafte_welt_der_a_5
Der Zug tuckert vor sich hin. Es ist schon dunkel draußen.
Schräg gegenüber sitzt eine junge Frau die mich beobachtet, sie sieht mir verblüffend ähnlich, ich glaube wir sind beide darüber erschrocken.
Es ist irgendwie bizarr.
Irgendwo hinter mir eine Frau mit ihren drei Kindern.
Sie hat Locken und knallig roten Lippenstift trägt sie.
A-Mama, es regnet.
B-Hab Angst Mama.
Wenn der Blitz den Zug trifft, geht dann alles kaputt?
Mama- Nein, da passiert nichts.
C- Und wenn ein ganz großer Donner kommt und es ganz laut bummt? Was passiert dann?
Mama-Dann bummt es, mehr nicht.
B-Ich hab Angst.
C-Soll ich bei dich sein?
B- Nein, will bei Mama.
A-Hab auch Angst.
C-Wer hat mich lieb?
B-Ich.
A-Ich nicht.Pscht, leise sein!
B-Mir ist kalt.
A-Mir auch.
C-Mir auch
A-Mir nicht.
C-Du musst doch wissen ob dir kalt ist.Ist dir kalt oder warm?
A-Weiß nicht.
B-Ich will jetzt nicht in den Kindergarten.
Mama-Wir fahren nicht in den Kindergarten, sondern nach Hause!
usw.
Sie sind wirklich süß die drei, so im Kindergartenalter.
Er lacht, wir beide lachen.
M-Die sind irgendwie süß oder?
F-hm...
Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter.
Mein linkes Bein liegt über seinem rechten .Er nimmt meine Hand.
M-Weißt du was wir gleich machen, wenn wir daheim sind?
F-Schlafen?
M-Wir drehen die Heizung auf und machen es uns gemütlich.Ich hab jetzt Lust auf Kartoffeln....
Ich koch welche und dann mach ich dir nen Tee und dann lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.Auspacken können wir ja morgen immer noch.
F-Ja klingt gut.Ich freu mich so auf mein eigenes Bett, das glaubst du gar nicht...
Er küsst mich leicht auf die Wange und streicht über meine Haare.^
Plötzlich ist mir kalt. Die Situation ist real, ich sitze im Zug.Und auch hinter mir höre ich noch die Kinder. Aber ich selbst sitze alleine.
Die Gefühle von eben sind dahin. Ich friere und werde alleine mein Gepäck schleppen.
Häufiger passiert mir sowas...
Das Gute daran ist, dass die Gefühle real sind.
Allerdings habe ich so etwas auch in Alptraum-Form.
Tag- und Nachtträume. Ich kann die guten beeinflussen. Ich stelle mir eine Situation vor und träume in Episoden. Quasi in Fortsetzungen.
Als Kind konnte ich das besonders gut.
Ich konnte fliegen und lebte nahe einem Wald in dem es kleine Sehen mit weißem Sand und weißen Fischen gab. Ich hatte Tagträume von einer kleinen Fee in meinem Zimmer.
Sie lebte in einer kleinen Niesche in einem Holzbalken und gab mir Ratschläge.
Ich konnte auch ohne Wecker schlafen und mich so konzentrieren dass ich aufgewacht bin, wann ich es sollte und wollte.
Den berühmt berüchtigten Klippentraum jedoch, den konnte ich nie beeinflussen.
Ich bin immer aufgewacht.
Wenn ich Tagträume hatte und habe, so bin ich immer wach und habe die Augen geöffnet. Meistens male ich dabei. Meine Mutter nannte mich immer die verträumte Künstlerin und tut es immernoch, wenn sie Besuch hat. Ich hasse es, denn sie sagt es abwertend, als sei es eine Eigenschaft, die Verpeiltheit und eine realitätsferne Grundeinstellung beinhaltet.
Einmal, als ich 4 Jahre alt war, habe ich eine riesige Wand in meinem Zimmer mit Din A 4-Blättern beklebt. Akurat eines neben dem anderen.Dann habe ich darauf ein riesiges Schloss gemalt.
Ich kletterte auf Schränke und meinen Tisch und Stühle.
Als es fertig war, war es so riesig, dass ich durch das Tor gepasst hätte.
Nachdem ich Beohner gemalt hatte trat meine Mutter schockiert ein.
10qm Papierverbrauch für sie.
Mein Schloss landete im Mülleimer.
Seit ein paar Tagen, habe ich wieder diese schrecklichen Alpträume. Zuerst in der Métro, dann immer öfter.
Ich habe diese Träume seit August 2003, seit IHM.
Wir waren abends bei mir und diese Situation widerholt sich ständig.
Plötzlich habe ich ihn dann vor mir, wie er mich bestimmt ansieht und zwei Worte sagt. Dann fahre ich zusammen, bekomme Gänsehaut und mir wird schlecht.
Wenn ich nachts von ihm träume, sind es längere Episoden, aber immer dieselben.
Ich dachte eigentlich, dass ich sie mittlerweile losgeworden bin.
2003 war es besonders akut. Ich wurde häufiger von Freunden darauf angesprochen, warum ich ständig erschrocken zusammenzucke und ich erinnere mich, dass eine Dozentin mich darauf ansprach.
Gute Träume habe ich nicht zwangsläufig von ein und demselben Thema.
Aber sie haben immer etwas zukünftiges, mögliches.
Ich stelle mir beispielsweise vor, wie es wäre in einem bestimmten Haus zu leben.
Oder aber, wie es wäre, wenn ich mit diesem Mann dort gegenüber zusammenwäre. Was würde er genau jetzt sagen?
Würde ihm auch auffallen, dass ein Schild mit meinem Namen an einem Haus in der Straße xy hängt?
Würde er auch über das Kleid der Frau am Bahnsteig lachen?
Und was würde er genau jetzt sagen?
Oder aber ich träume von Menschen, die einen anderen Bezug zu mir haben. Freunde, Kinder, Dozenten, Patienten, Ärzte.
Manchmal träume ich davon im Park auf einer Decke zu liegen. Die Sonne scheint warm auf meinen Bauch auf dem ein kleines Baby liegt.
Ich liebe dieses Gefühl Bauch an Bauch zu liegen...
Eigentlich passt ein Kind nicht zu meinem Leben, aber manchmal träume ich davon, obwohl ich mir etwas anderes vorstelle für mich.
Es sind wirklich sehr viele unterschiedliche Dinge von denen ich träume oder nach denen ich mich dann sehne.

Freitag, 11. August 2006

Jim Morrisons´ Bodyguards

Ich setze mich mit meiner Karte von Père Lachaise auf einem Stein nieder.
Wilde und Molière, dann La Fontaine,Delacroix!!!, Maria Callas.... Jim Morrison...Gertrude Stein ist auch besonders wichtig...
Nach und nach kreuze ich alles an, was ich sehen möchte.
Der Cimetière ist riesig und es ist unglaublich heiß.
Das Grab von Wilde ist voller Fettabdrücke in Form von Kussmündern, sowie frischer Lippenstiftkussmünder.
Es gibt wirklich verrückte Menschen....
Nach einiger Zeit finde ich das Grab von Jim Morrison, es ist das einzige, das abgesperrt ist und übersäht von Blumen und Bildern. nicht sehr ansehnlich.
Zwischen einigen Touristen stehe ich und mache ein Foto.
Ich werde beobachtet. Rechts und links an der Absperrung stehen zwei dubiose Gestalten Mitte 30. Rechts:lange ungepflegte Haare, Jim-Morrison-Shirt.
Der linke trägt Sonnenbrille und schaut finster drein.
Beide mustern mich. Nun ja, ich entdecke eine Polizeigarde rechts, die nach dem rechten sieht.
Ich liebe Uniformen, ich liebe Männer in Uniformen, ich liebe diese knackigen, runden, apfelförmigen Uniform-Hintern.
Und diese drei Exemplare hatten nicht nur das, sie sahen auch gut aus, richtig gut.
Ohne nachzudenken nahm ich meine Kamera und klickklick ....Foto im Kasten.
Allerdings drehten sie sich in dem Moment um, sodass ich nciht weiß, ob ich sie von der Seite erwischt habe.
Sie sehen in meine Richtung.
Alibi-mäßig mache ich ein Foto vom Grab neben ihnen.
In diesem Moment kommen die beiden Morrison-Fans auf mich zu. Einer stellt sich hinter mich und Strubbelhaar schaut mich vernichtend an und zeigt auf meine Kamera.
Er ist einige Köpfe größer und will den Film.
"Es ist nicht erlaubt die Garde zu fotographieren"
"Oh..tut mir leid...das wusste ich nicht!"
Er will wissen woher ich komme. Gleich, denke ich, werde ich an diesem Grab verprügelt.
Im Augenwinkel sehen ich die Garde anrücken.
Ich stehe umzingelt in einem Kreis von 5 Männern.
"Was ist das Problem hier?"
"Sie hat die Garde fotografiert!"
Ich erröte.
Einer der Polizisten grinst mich schelmisch an.
Ich erröte weiter.
"Ähm...naja...sie haben eben mein Bild passiert, es war keine Absicht!"
Sonnenbrille zeigt echauffiert auf mich und fällt mir ins Wort:
"Das stimmt nicht! Ich habe es gesehen, ich kenne das Gesetz! Sie hat die Garde beobachtet und dann gezielt ein Foto gemacht! Es war Absicht! Und es ist verboten! Ich kenne das Gesetz!"
"Du verteidigst das Gesetz aber harsch, " erwidert einer der Polizisten und beginnt ein Gespräch mit Sonnenbrille.
Zottelhaar schlägt vor, meinen Film zu beschlagnahmen.
Ich will meinen FIlm aber nicht hergeben.
Während die 5 also diskutieren ziehe ich die Schultern hoch sage auf französisch " Also dann, es war ein dummer Zufall. Ich finde nicht dass ich meinen FIlm her geben sollte. Ihnen noch einen schönen Tag!"
Hüpfe hinter den nächsten Grabstein, und bin weg.
Ich setze mich in der Nähe nieder und lege einen neuen Film ein, falls die beiden mir wieder begegnen.
Plötzlich ein Schatten über mir.rechts ein Paar Schuhe, vor mir eines und rechts. Ich bin umzingelt...Langsam schaue ich nach oben. Die Garde.
Ich grinse verkrampft und bekomme kein Wort raus.
-Äh...Bonjour...
-Bonjour madame...Ca va?
Verkrampftes Grinsen, ich stehe langsam auf.
Der, den ich besonders süß finde, spricht weiter.
Ich sei im Recht gewesen, ich dürfe natürlich gerne die Garde fotografieren ( ich überlege, ob ich so dreist sein soll und um ein Foto bitten soll...aber ich bekomme kein Wort heraus..die sind wirklich süß ).
Das eben seien Verrückte gewesen, die seien jeden Tag dort.
Ob es mir wirklich ginge.
Ich solle mir nichts daraus machen, ich hätte wirklich nichts falsches gemacht.
Ich stehe allerdings noch so unter Schock, das ich nur nicke , mich bedanke und verabschiede..eigentlich hätte ich gerne einen Café mit ihm in seiner Mittagspause oder nach Feierabend getrunken...So ein Mist....

Assia Djebar

Mein Magen schreit mich an. "Will baguette! Sofort! Hunger!"
In einer Querstraße des Boulevard Belleville, bei der Rue de la République des 20. Arrondissement, in der Rue de Tlemcen, finde ich ein kleines Bistro mit gläsernen Vorbau.
Ich setze mich direkt ans Fenster um die draußen sitzenden zu beobachten.
Draußen sitzt eine Frau mit dunklem Teint und lockigem Haar. Sie trägt ein hübsches Kleid und sieht recht exotisch aus. Ihre kleine Tochter zieht sie die ganze Zeit am Arm und möchte die voll Aufmerksamkeit während sie vertieft in ein Gespräch mit dem Mann ist, der ihr gegenüber sitzt. Wenn sie lacht wirft sie den Kopf ein wenig zurück und strahlt, als hätte sie gerade geheiratet.
Ich muss mitlachen und mache mir ein paar Notizen auf einer Papiertüte meiner Postkarten. Ab und an zeichne ich jemanden.
Erst jetzt bemerke ich die Frau, die links neben mir sitzt.
Sie sieht faszinierend aus. Ihr Gesicht ist geprägt von Falten und Leben.
Sie strahlt etwas aus, Geist, vor allem ihr stolzer Gesichtsausdruck, ihre Gestik.
Sie wirkt zufrieden und blättert langsam in ihrem Spiralblock.
Jede Seite ist vollgeschrieben mit blauem Kugelschreiber. Rechts und links Randbemerkungen in quer. Sie schreibt kreuz und quer und verbessert mal hier mal da.
Mein baguette avec du jambon et du beurre kommt und der Kellner redet auf mich ein, dass ich mehr trinken muss, bei den Temperaturen, da es sonst für meinen Körper gefährlich sei.
Ich erkläre ihm, dass mein Wasserhaushalt in Ordnung ist, aber er lässt sich nicht bremsen.
Ich esse und notiere weiter.
fotodjebar
Sie spricht mich an, sagt, dass sie mich beobachtet habe und fragt aus welchem Quartier ich stamme.
Ich weise sie darauf hin, dass ich lediglich eine Touristin de l´Allemagne bin und leider nirgendwo hier wohne.
Sie sieht mich erstaunt an und nimmt ihre Brille ab, sagt das ich sehr gut französisch spreche und hübsch sei. Bei ihren Beobachtungen habe sie festgestellt, dass ich gut in ein flämisches Bild passe, da ich ein harmonisches Gesicht habe.
Ich lächle verlegen und bestreite meine Sprachkenntnisse, die sie behauptet entdeckt zu haben.
Sie fragt nach meinem Alter und meinem Namen.
Ich sage, sie solle raten, meinen Namen nenne ich.
Sie rät richtig, auf Anhieb und erzählt von ihrer Tochter, dass sie es interessant findet, wie ich Menschen beobachte. Sie verbringe ihre Zeit in Paris damit.
Ich frage ob sie eine Schriftstellerin ist und sie erzählt von ihren Büchern.
Nun ja, denke ich, vielleicht schreibt sie für sich, wenn sie berühmt wäre, würde sie sich nicht einer solchen facon de vivre hingeben. Sie wirkt wirklich sehr exotisch, algerisch.
Ich liebe ihre Stimme auf Anhieb. Ich liebe diesen Klang jeder einzelnen Silbe, jeder Floskel, jedes kleinen Lautes. Ich liebe es, wie sie ein "ul" ausspricht und "je".
Sie hat wunderschöne Augen, in denen viel Kreativität und Leben zu stecken scheint. Sie muss schon viel erlebt haben. Sie sind so tief und geschwungen, es ist herrlich sie zu beobachten. Ich frage mich, wie sie wohl in ihrer Jugend aussah.
Als könne sie meine Gedanken lesen, sagt sie, sie sei auch einmal so joli gewesen wie ich, als sie in meinem Alter war.
Sie riecht angenehm süßlich.

-Wissen Sie, ich stamme eigentlich aus Algerien.
- Aha, Sie sind Camus´ L´étranger von heute (wahrscheinlich nur gebildeter , ich lache)
-Ja...(sie lacht ebensfalls und lächelt mich an und legt ihren Kopf leicht seitlich)
Es ist irgendwie eine besondere Atmosphäre da, sodass ich fast mein Essen vergesse.
-Was machen sie im realen Leben, außer Menschen studieren?
Ich erzähle es ihr. Sie zieht die AUgenbraue interessiert hoch und stellt sofort eine Frage nach der anderen. Welches Fachgebiet ich anstrebe und lacht begeistert, als ich es ihr sage.
Sie begeistert sich dafür und findet es sehr interessant.
Sie selbst schreibt Romane und erzählt von einer Lesung in Essen.
Wir sprechen über Literatur und Politik.
Über das triste Deutschland und Frankreich. Über das Verkommen der Stadt und der Kultur.
Über Sprache und Sprachentwicklung.
Ich mag Deutschland nicht und ich bekomme immer öfter das Gefühl ausreißen zu müssen. Nicht mehr diesem tristen Trott nachgehen (den ich zwar nicht führe, aber Deutschland an sich ist ein "Trott").
Deutschland ist fad, wie eine Suppe, die nicht gewürzt wurde.
Die großen Geister, Literaten und Künstler sind und mit dem Krieg fast gänzlich an die Staaten verloren gegangen.
Heute weisen wir depressive Künstler vor, die früher oder später Selbstmord begehen, sich in Alkohol ertränken oder auswandern.
Wo bleibt die Literatur? Wo die Kunst? Und die Lebenslust?
Ich meine, wir haben es hier wirklich gut. Lebensmittel in Hülle und Fülle zu günstigen Preisen, gemäßigtes Klima usw..hier zu leben ist nicht grausam...
Aber was passiert am Wochenende bei gutem Wetter? Man sieht Männer in Reih und Glied in einer Nachbarschaft ihre Autos waschen, oder den Rasen mähen.
Die meisten leben im Trott, fahren einmal im Jahr in ein All inclusive Hotel, engagieren sich nicht politisch oder kulturell, sozial etc.. Sie verdienen Geld und geben es wieder aus, bis ihnen selbst das Leben ausgeht.
Wir verlieren uns im Gespräch. Heute erfahre ich, dass diese interessante Frau, die genau versteht was ich meine, Journalistin für ein politisches Magazin war und Regisseurin von Dokumentarfilmen.
Sie flucht über Paris und die Politik der Neuzeit. Sie verflucht die Nachkommen der Grandes Ecoles, die keiner schöpferischen Vorstellungen haben und verändern, sondern verwalten und Verwaltung aufbauen.
Heute erfahre ich, dass sie selbst auf der Eliteschule des Landes war. Sie war die erste algerische Frau, die in der École Normale Supérieure aufgenommen wurde!
Sie hat dort studiert, wo Führungsköpfe von Politik, Wirtschaft und Forschung studiert haben.
Ich kann es kaum fassen. Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Pompidou!!!!!!!
Oder aber auch Louis Pasteur. Ich kann es heute kaum glauben. Es ist, als sei das Geschehene wie ein Traum.
Ich erfahre, dass diese Frau, mit all ihren modernen, emanzipierten, kritischen und intelligenten Gedanken eine Schülerin der ENS war.
Ich bewundere de Beauvoir, ich mag Francoise Sagan und sie wird die Francoise Sagan des Maghreb genannt!
Ich liebe guten Journalismus, ich schwärme für solchen Geist.
Schon während des Gespräches muss ich die ganze Zeit lächeln, ich finde sie wunderbar.
Ihr brillenetui ist golden, aus Metall und hat eine außergewöhnliche Form. Es ist an beiden Enden kugelförmig ausgebeult. Ihre Hände sind interessant und formen langsame, harmonische Bewegungen.
Ich mag es, wie sie manchmal die Brille abnimmt und das Ende des linken Bügels zwischen die Lippen nimmt und mir zu nickt.
Sie trägt ein hübsches Kleid und erzählt mir von einer Pâtisserie, in der Rue de la République, welche algerische Spezialitäten herstellt.
Später werde ich diese aufsuchen und die Köstlichkeiten probieren. Wirklich empfehlenswert dieser Geschmack. Ich lasse den ersten Bissen langsam auf der Zunge zergehen. Alles schmeckt so herrlich. So aromatisch, so frisch und würzig und zugleich süß.
Sie berichtet vom Restaurant "Les quatres frères", welches das günstigste und zugleich eines der besten Restaurants der Stadt sein soll.
Sie zeigt mir wo sie wohnt, wo ich hingehen soll, was ich unbedingt anschauen muss. Die schönsten Orte von Paris, die schönsten Bauten.
Sie schwärmt für Architektur, sagt sie und das sei auch der Grund dafür, dass sie hier gerne lebe, trotz den Unannehmlichkeiten der Stadt.
"Morgen machen Sie dies und dann das und heute gehen Sie dorthin.Sonst haben Sie Paris nicht gesehen, Sie waren nur dort."
Sie hat Recht, ich sehe die prachtvollsten Bauten, die schönsten Ruheoasen und esse herrlich.
Ich würde am Liebsten Stunden mit ihr diskutieren.

Sie möchte, dass ich ihr meinen Namen notiere und die Stadt aus der ich komme.
Kein Wort verliert sie über die Preise, die sie erhalten hat, über ihre Arbeit, über ihre Besonderheit. Sie bleibt stolz und bescheiden zugleich und begegnet mir am selben Tag ein zweites Mal. Sie wohnt in einem prachtvollen Gebäude.
Sie schreibt nicht am PC, weil sie so niemanden beobachten kann. So sitzt sie in Cafés oder in einer Straße und schreibt.
Ich werde eine Lesung besuchen und habe zwei ihrer Bücher bestellt. Ich bin neugierig.
Ich möchte wissen, ob sie so schreibt, wie sie diskutiert, ob sie so frei und modern in ihren Büchern denkt. Ich möchte mehr wissen.
Ich habe einen Interviewausschnitt gefunden und ihn unten eingefügt. Das ist sie, das ist ihre Stimme. Auch Wikipedia und diese Seite gaben viele Informationen.
Insgesamt muss man nur ihren Namen bei google eingeben und man findet über 200000 Seiten.
Sie lebt in Paris und New York, hat diverse Preise und einen Ehrendoktortitel bekommen.
Ich bin fasziniert von dem, was sie mir gesagt hat, von ihr und ihrer Art.
Es ist kaum zu beschreiben, aber ich finde es mehr als interessant einem Fremden so nahe zu sein, den ich so bewundere.


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Der Beitrag passt nicht ganz hierein, da er sie kritisiert, allerdings ging es mir darum, dass jemand sich bei Belieben ihre Stimme anhören kann.

Donnerstag, 10. August 2006

L´autre sexe

z11270406
Ich mag Männer, aber zugleich bin ich sehr misstrauisch.
Ich bin klein und zierlich gebaut und mein letzter Freund bewies mir, dass man mich unter den Arm klemmen kann und ohne Mühe umhertragen könnte.
Ich finde das beängstigend.
Ich wäre hilflos, wenn man mich vergewaltigen wollte. Ok, ich könnte beißen und ich renne schnell, aber was die Kraft angeht, die ich aufbringen könnte, ich hätte keine Chance.
Man kann mir Angst und Panik direkt ansehen, es in meinen Augen lesen.
Kleidung ist da oft eine gute Fassade die ich oft einsetze.
Hohe Schuhe, Mäntel, Kostüme, ein bestimmter Gang.
In meinem Revier kann mich niemand wirklich schwächen.
Aber ich war schlecht vorbereitet. Ich stieg aus dem Zug aus und betrat die Metrostation.
Meine Sonnenbrille hatte ich vergessen und ich spürte, dass jeder meine ängstlichen Blicke spüren musste.Ich hatte Angst vor Überfällen und umklammerte meine Tasche.
Da ich mich beobachtet fühlte sprach ich irgendwann zwei junge Franzosen an, die mir gegenüber saßen. Ich begann eine Unterhaltung um mich abzulenken.
Sie waren nett, aber es half nichts.
Schräg gegenüber ein Herr Mitte 40 mit einer Flasche Desperados in der Hand. Er fragt die beiden, ob sie mich kennen, sie verneinen. Ich verdrehe die Augen und denke mir, nicht schon wieder.
Er schüttelt den Kopf "Qu´est-ce quélle est belle!"
Ich hasse ihn. Die beiden nicken verlegen mit den Köpfen und blicken mich verlegen an.
Er setzt sich derweil neben mich und fragt, wie ich heiße.
Ich fauche ihn an, dass er mich in Ruhe lassen soll.
Dann muss ich aussteigen. Die beiden jungen Männer begleiten mich und Herr Desperados rennt hinterher. Er wirkt gefährlich, nicht betrunken.
Die beiden drehen sich um und sagen, dass er mich doch in Ruhe lassen soll.
Dann zeigen sie mir den Ausgang, den ich nehmen muss.
Dann folgen 7 Minuten Verfolgungsjagd.
Schließlich hänge ich ihn am Cimetière Père Lachaise ab.
Immer wieder dasselbe.
Ich finde es dreist, abartig, ekelhaft.
Ich fühle mich belästigt und ich hasse es!
Ständig passiert mir sowas und ich bin es satt.
Die Franzosen kennen die schleinigsten, bescheuertsten Sprüche.
Einer brüllt mir hinterher "Quést-ce que vous étez magnifique!"
Ich hätte ihm am Liebsten meine Quiche ins Gesicht geworfen.
Ich knirsche dann mit den Zähnen und knurre vor mich hin. Auf französisch wage ich es nicht zu fluchen. Ab und an schreie ich ein paar hartnäckige Varianten an. Auf französisch klingt sowas eigentlich viel viel besser.
Wenn ich nur verneine bringt das wenig. Sie reden weiter.
Wenn ich auf schwedisch oder italienisch sage, dass ich nichts verstehe sehen sie mich verblüfft an und gehen, oder fragen, ob ich englisch spreche und reden einfach weiter.
Wenn ich zuckersüß lächle und dann ganz langsam sage, dass man bitte respektieren soll, das ich keinerlei Ambitionen habe mich auch nur eine Sekunde mit ihm zu unterhalten, ist das auch nicht immer effektiv.
Ich verwirre dann, indem ich bspw einen Satz beginne, abrupt abbreche, wenn er mir ins Wort fällt und sobald er ruhig ist mitten im Satz fortsetze.
Auch das ist wenig hilfreich.
Weglaufen hilft oft, aber nassgeschwitzt in praller Hitze mitten in Paris zu stehen ist ätzend.
Ich habe gerade das "Les 2 moulins" aus "Le fabuleux destin d´ Amélie Poulain" verlassen und schwebe auf Wolke 7.
Beschwingt hüpfe ich die Straße herunter. Mich sieht ja niemand.
Plötzlich ein kleines Lädchen auf der rechten Seite.Mou-lin-rou-ge.Mhh...
Nein...das ist sicher nicht das Moulin Rouge.Das sieht so dunkel aus, wie ein geschlossener laden, denke ich mir.
Ich gehe weiter.
Ich lande in einer dubiosen Gegend ohne es zu merken. Es ist fast so, als würde mich dieses Gefühl des Glückes high machen.
Ich merke nicht einmal, dass ich in einer Straße voller Sexshops lande.
Plötzlich steht er da. Er Mann indischer Herkunft wie ich vermute.
Seine erste Frage, ob ich einen Freund habe.
Ich sehe ihn entsetzt und angewiedert zugleich an und gehe weiter.
Er folgt mir und redet auf mich ein, ich gehe immer schneller,. sehe schon das Métro-Schild.
Er bittet um 5 Minuten, ich gehe schneller.
Er hält mich an der Schulter fest, ich schreie ihn auf deutsch an.
Er grinst und ich bekomme schreckliche Panik.
Ich ekel mich so sehr vor ihm, dass ich ihn nicht anfassen kann, um ihn wegzuschubsen.
Ich ekel mich vor meiner Schulter, mein Nacken verkrampft sich, ich bekomme Gänsehaut und mir ist nach weinen zu mute.
Ich brülle erneut und gehe zum Métroschalter. Er grinst und löst sein Ticket ein, signalisiert mir, dass er mir folgen wird.
Niemand sagt etwas.Immer wieder drehe ich mich um und fauche ihn an. Er grinst nur. Ich gehe zum Steig, er folgt.
Plötzlich greift er nach vorne und versucht mich zu begrabschen. Er erwischt mit der einen Hand meinen Rücken und mit der anderen meine Schulter von vorne.
Wieder brülle ich ihn an und stelle mich zwischen zwei andere Wartende.
Die Métro kommt, ich steige ein. Selten hatte ich solche Panik. Er fährt ein Stück mit.
ich befürchte, dass er mich bis zum Hotel verfolgen wird, dass in einer dunklen Straße liegt.
Ich zittere und bin panisch.Ich weiß nicht wo er sitzt, nur dass er irgendwo ist, dass er dieselbe Métro genommen hat.
Ich trage ein Schwarzes Shirt ohne Ausschnitt, keine aufreizenden Klamotten.
Aber ich sehe harmlos aus darin, wie jemand, der sich nicht wehren kann.
Ich fühle mich hilflos und möchte heulen. Meine Schulter fühlt sich so ekelhaft an, ich fühle mich ekelhaft und ich will nur noch zurück.
Ich weiß nicht mehr wie ich zum Hotel kam, aber er war irgendwann weg.
Ständig diese blöden Anmachen und Männer, die nichts respektieren und mich belästigen.
Ich glaube man sieht mir an, wie unsicher ich bin.
Ich bin jemand der sich aussuchen lässt statt auszusuchen.
Meinen letzten Freund habe ich nicht ausgesucht, sondern er mich.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich glaube solche Menschen haben ein Gefühl für Menschen wie mich, ein gewisses Gespür.
Die suchen gezielt solche Frauen.
Und ich hasse dieses Gefühl ausgeliefert zu sein.
Ich habe Aikido probiert und Ju-jutzu oder wie das heißt.
Ich gebe eine jämmerliche Figur dort ab.
Aber so wie ich bin, haben Männer, die diese Schwäche nutzen wollen riesen Spielraum.
Deshalb bin ich so misstrauisch und deshalb reagiere ich furchtbar empfindlich auf Nettigkeiten.
Ich bin das schwache Geschlecht und will es nicht sein.Ich bin vielleicht geistig überlegen, aber körperlich werde ich es nie sein.
Ich hasse es angefasst zu werden, wenn ich die Person nicht lange kenne, ich hasse es, wenn jemand ständig meine Grenzen überschreitet. Mein Freund hat das ständig getan und ich bekam Alpträume von ihm.
Mit Grenzen überschreiten, meine ich einfache Dinge.
Mich bei einem Streit am Arm packen, mich nicht in Ruhe lassen oder einfach nur zeigen, dass meine Meinung unwichtig ist.
Solche Narzisten wie er sind natürlich nicht normal, aber ich glaube ich ziehe sowas an.
Und es passiert mir immer wieder, dass ich so misstrauisch bin, das ich Menschen, die nett sind und mich bewundern für das Gegenteil halte und sie dementsprechend behandel.
Nun ja, ich werde mich nicht mehr aussuchen lassen und ich werde versuchen, solche Menschen zu meiden und nicht mehr allzu misstrauisch zu sein.
Aber das dauert wohl noch ein wenig.
Paris ist jedenfalls ziemlich gefährlich für Frauen, wenn sie gerade keinen Beschützer an ihrer Seite haben....

Mittwoch, 9. August 2006

Männer......

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